Im Gespräch mit Tilman Meynig. Von Martin Holz
Berlin-Tempelhof, der alte Flughafen. Inmitten dieser Tummelwiese für Stadtbewohner suchen wir einen abgelegenen Winkel. Dann, zwischen Asphalt und ungemähtem Gras gibt mir Tilman sonderbare Anweisungen und zeigt mir mit seinem Körper, was meiner tun soll. Zuerst verwickelt sich mein linkes Bein in das rechte. Meinen Menschen soll ich verrenken, ich soll dies, soll jenes: wir machen Übungen, von denen ich nicht weiß, was sie mit mir tun. Vielleicht ist es Kung-Fu, vielleicht Bruce oder Lee, keine Ahnung – ich lasse geschehen, was geschieht. Danach habe ich die Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen: ein Gespräch entsteht, ein Dialog über Longevity und Howard Lee, über Lateinamerika und modernen Schamanismus, über Luhmann und die Wildnis des Denkens. Weiterlesen