Interview mit Martin Hiller oder eine Frage von Martin Holz und zahlreiche Antworten.
Rain, Dear! – Recordings & Revelations, Huey Walker, The Splendid Ghetto Pipers: das sind alles Projekte und Arbeiten, die aus deiner Werkstatt kommen – und sie überzeugen. Gedehnte Loops, verbasste Stimmen und lomografische Ästhetik. Wie kam es dazu und was verbirgt sich hinter diesem Programm?
Ach, najanaja, dahinter verbirgt sich im Wortsinne eigentlich gar nichts. Es gibt nichts zu verbergen. Es soll da nichts verborgen werden. Es birgt vielmehr Versuche der Offenbarmachung oder Enthüllung. Weniger in so einem investigativ-aufdeckerischen, erklärbär-artigen, sondern eher in einem flötig-naiven Sinne von sensueller Über- und Durchrumpelung gemeint. Wie, wenn man eine blendend weiße Sahnetorte unter einem samtvioletten Vorhang enthüllt. Mit einem Liebespaar aus Marzipan und einer kaputten Spieluhr obendrauf. Musik für Flitterwochen mit alten Fantasyfilmen und drei Tagen Landregen irgendwo im Blockhütten-Off. Resultate der entdeckerischen Freude eines dummen Tölpels im Salzwind da draußen. In stetiger Aufschnappatmung. Rabimmel, rabammel, rabumm. Weiterlesen →