Das interdisziplinäre Projekt ‚conquering places‘ nähert sich in Greifswald seinem Ende, bereitet sich aber auf eine weitere – ausschnitthafte – Ausstellung vor. Ab dem 05.07.14 sind Arbeiten aus dem gescheiterten ‚flanzendörferexperiment‘ von Martin Holz, Christoph Brandl und flanzendörfer in Leipzig bei ‚Kunst am Markt‚ zu sehen.
Mit diesem Projekt versuchen die Akteure Konzepte aus dem DDR-Underground der 80er Jahre aufzunehmen und in eigene Skripte zu übertragen. In einem performativen Kosmos entstanden mit einer dreimonatigen Arbeitssituation und einem gescheiterten Körperexperiment literarische und bildnerische Arbeiten. Die Grenzen zwischen Kunst und Leben verschwanden: das Ergebnis ist Selbstausdruck als Extremsport. Bei ‚Kunst am Markt‘ werden Martin Holz und flanzendörfer das bisherige Skript fortführen und erweitern. Ihr Ziel ist es, ’sich zu trennen‘. Das Kernexperiment wird dabei aber nicht wiederholt, sondern ein neuer Schleichpfad gesucht durch das ‚flanzendickicht‘. Mit einem Vortrag, einer Lesung (gem. mit Thomas Böhme) und verschiedenen Performances wird die Entwicklungslinie der bisherigen Aktionen und Projekte aber wiedergegeben. Das Programm von ‚Kunst am Markt‚ findet Ihr hier.